Meldung

„Frederick Tag“ 2011

13.10.2011

Landesweites Literatur-Lese-Fest in Baden-Württemberg


Bis zum 21. Oktober dreht sich beim landesweiten Literatur-Lese-Fest in Baden-Württemberg alles um das Thema Leseförderung. Das Plakat hat in diesem Jahr der Kinderbuchillustrator und Grafiker Ulf K. gezeichnet. Seine Illustration entführt den Betrachter in die Welt der Bücher und vermittelt mit wunderschönen Zeichnungen das zentrale Anliegen des „Frederick Tages“: Lesen macht Spaß! Nicht fehlen darf dabei natürlich die Maus Frederick - die sich irgendwo im Bücherstapel versteckt hat - aber wo?
Landesweit wird jetzt bei Lesungen, Schreibwerkstätten, Literaturverfilmungen und Bibliotheksnächten der Faszination des Lesens nachgespürt. Seit 14 Jahren wirbt das Land Baden-Württemberg mit dem „Frederick Tag“ für eine aktive Leseförderung und eine Verbesserung der Lesekompetenz. „Ziel muss es sein, die Leseförderung zukünftig verstärkt vor allem im Verbund mit öffentlichen Bibliotheken zu gestalten", sagte Dr. Frank Mentrup, Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, bei der zentralen Eröffnungsveranstaltung in der Stadtbibliothek Ettlingen. „Alle Akteure im Bildungswesen müssen eng zusammenarbeiten, um die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen zu verbessern“.

Wo vor Ort möglich, sollten vor allem Grundschulen und Bibliotheken frühzeitig kooperieren, um gemeinsam den Wissensdurst der Kinder zu nutzen. Sinnvoll sei es, die Aktivitäten gleichzeitig mit einer Sprachförderung zu verbinden, zumal beide Bereiche methodisch eng zusammengehörten, erklärte Mentrup. Lese- und Sprachförderung müsse in frühesten Jahren erfolgen, um den Kindern beste Chancen für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn zu eröffnen. Bereits in den Kindertagesstätten sollte die Leseförderung eine Rolle spielen, sagte Mentrup. Auch das Zuhören sei wichtig. „Kinder, die gut zuhören können, beherrschen die Sprache besser und können leichter lesen und schreiben lernen.“

Bücher zu lesen, bedeute auch, sich auf die Welt anderer Personen einzulassen, sie aus deren Sicht zu sehen und zu denken – „dies führt zu einem größeren Verständnis füreinander und trägt zu einem besseren sozialen Miteinander bei“, sagte der Staatssekretär. Es gehe beim Lesen nicht nur um phantasievolle und spannende Geschichten, sondern auch um die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Ansichten und damit der vielfältigen Lebenswelt.

Frederick wirbt für das Lesen
Namenspatron des „Frederick Tages“ ist die Maus Frederick, die im gleichnamigen Kinderbuch des Autors Leo Lionni fleißig Wörter sammelt und sich Gedichte ausdenkt. Partner der landesweit rund 2400 Veranstaltungen vom 10. bis zum 21. Oktober sind Stadt- und Gemeindebibliotheken, Schulen, Volkshochschulen, Verbände sowie zahlreiche weitere Einrichtungen des Landes. Unterstützt wird der „Frederick Tag“ vom Landesverband Baden-Württemberg im Deutschen Bibliotheksverband und der Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen beim Regierungspräsidium Tübingen. Finanzielle Unterstützung kommt von den Volks- und Raiffeisenbanken.

Weitere Informationen zum „Frederick Tag“ und eine Liste der Veranstaltungen gibt es unter www.frederick.

Kontakt:
Nicola Steindecker-Fröschle
Regierungspräsidium Tübingen
Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen
Konrad-Adenauer-Str. 20
72072 Tübingen
E-Mail: Nicola.Steindecker-Froeschle@rpt.bwl.de
Internet: www.rt.fachstelle.bib-bw.de
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