
Japanische Kaiserin Michiko ist Ehrenmitglied der Stiftung Internationale Jugendbibliothek |
23.04.2019 |
Familienministerin Franziska Giffey überreichte die Urkunde
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Übergabe der Urkunde an den japanischen Botschafter Takeshi Yagi durch Nikolaus Turner und Ministerin Franziska Giffey © BMFSFJ |
Im Frühjahr 2018 gewährte Kaiserin Michiko der Direktorin der Internationalen Jugendbibliothek, Dr. Christiane Raabe, eine persönliche Audienz im Kaiserpalast. Tief beeindruckt von der aufrichtigen Verbundenheit der Kaiserin mit der internationalen Kinder- und Jugendliteratur und ihrer spürbaren Nähe zu den Ideen Jella Lepmans, ersuchte Dr. Raabe im Namen der Stiftung Internationale Jugendbibliothek die Kaiserin, Ehrenmitglied zu werden. Wie das kaiserliche Hofamt in seiner Pressemitteilung vom 1. Februar 2019 mitteilte, nahm die Kaiserin die Einladung gerne an.
Feierliche Übergabe der Urkunde am 10. April 2019
Am 10. April 2019 überreichten Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und der Vorsitzende der Stiftung Internationale Jugendbibliothek, Nikolaus Turner, dem japanischen Botschafter Takeshi Yagi die Urkunde der Ehrenmitgliedschaft. Nach Erich Kästner und Astrid Lindgren ist Kaiserin Michiko damit das dritte Ehrenmitglied der Internationale Jugendbibliothek.
An der Feierstunde in der japanischen Botschaft in Berlin nahmen neben Familienministerin Giffey namhafte Repräsentantinnen und Repräsentanten der Berliner Buch- und Bibliotheksszene sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft teil.
Eine kunstvoll gestaltete Urkunde
Die Urkunde der Ehrenmitgliedschaft wurde von Binette Schroeder, langjährige Freundin der Stiftung Internationale Jugendbibliothek, gestaltet und trägt eine ungewöhnliche, sehr persönliche Handschrift. Durch zarte Farben und das Schlossmotiv mutet die Urkunde wie ein Kunstwerk an. Binette Schroeder war bereits 1993 dabei, als Kaiserin Michiko die Internationale Jugendbibliothek besuchte. Aus der damaligen Begegnung entwickelte sich eine freundschaftliche Verbundenheit beider Persönlichkeiten.
Über die Stiftung Internationale Jugendbibliothek
Die Stiftung Internationale Jugendbibliothek ist eine bundesweit und international einmalige Einrichtung der kulturellen Jugendbildung und verfügt mit einem Bestand von derzeit über 650.000 Kinder- und Jugendbüchern in mehr als 130 Sprachen über die weltweit größte Bibliothek für internationale Kinder- und Jugendliteratur. Sie wurde 1949 von Jella Lepman gegründet und seither kontinuierlich zum international anerkannten Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur ausgebaut. Die Arbeit der Stiftung wird getragen von der Überzeugung, dass Kinder- und Jugendbücher ein unverzichtbarer Teil des kulturellen Lebens einer Gesellschaft sind, den es zu bewahren, zu dokumentieren und zu vermitteln gilt. Dabei wird der Förderung des internationalen Kulturaustausches und der kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen ein besonderer Wert beigemessen.
Die Internationale Jugendbibliothek wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
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