
Geheimnisse, Rätsel und Mysterien in der Kinder- und Jugendliteratur |
21.09.2018 |
JuLit 3/2018 lotet ihr Potenzial aus
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Cover JuLit 3/2018 © Arbeitskreis für Jugendliteratur |
Cornelia Rémi stellt von Ausgrenzung bis Autonomieerlangung die unterschiedlichen Funktionen von Geheimnissen vor. Marlene Zöhrer beobachtet, dass Familiengeheimnisse in der Kinder- und Jugendliteratur zunehmend ans Licht gebracht werden, oft mit Hilfe von Briefen oder Tagebüchern. Julia Knopf und Ann-Kristin Müller erläutern die Chancen von Kinderkrimis für die Lesemotivation. Der Angstlust und Faszination des Mystischen spürt Tanja Lindauer nach. Und Susanne Helene Becker legt dar, welche Rolle Pseudonyme und Geheimnisse um Autorschaften spielen.
Komplementär zu den Geheimnisträgern stehen diejenigen im Mittelpunkt, die gerade kein Blatt vor den Mund nehmen. So Christine Nöstlinger, die am 28. Juni verstorben ist, und an die ihr Verleger Hans-Joachim Gelberg erinnert.
Außerdem enthält das Heft u. a. ein Porträt der Autorin Mara Schindler. Ilona Einwohlt wirft einen prüfenden Blick auf feministische Titel für Jugendliche und fordert eine Abkehr von überkommenen Rollenbildern. Beate Schäfer berichtet von inspirierenden Begegnungen während ihrer Vortragsreise in den Iran. Und Christian Exner bespricht die Verfilmung von Salah Naouras „Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums“, die mit den ethischen Dimensionen des Lügens spielt.
Inhaltsverzeichnis JuLit 3/2018
Verschlusssache. Geheimnisse, Rätsel und Mysterien in der Kinder- und Jugendliteratur
FOKUS
Cornelia Rémi: Zirkel der Eingeweihten. Geheimnisse können Schuld verschleiern oder Autonomie eröffnen
Marlene Zöhrer: Das gebrochene Schweigen. Familiengeheimnisse werden nicht länger unter Verschluss gehalten
Julia Knopf / Ann-Kristin Müller: Kombinieren und Entschlüsseln. Das Potenzial von Kinderkrimis für die Lesemotivation
Tanja Lindauer: Lesegenuss inklusive Nervenkitzel. Die Faszination des Unerklärlichen
Susanne Helen Becker: Erstunken und erlogen? Pseudonyme und Signierungspraktiken von Autoren
AUS DER WERKSTATT
Kathrin Valtin: Mara Schindlers Hoppelstein. Zu Besuch in einem mecklenburgischen Dorf
FORUM
Ilona Einwohlt: Trend verpennt?! Aktuelle feministische Bücher für Jugendliche
FUNDSTÜCKE
Rezensionen zu: „Die Märchen-Box“, „Im Gefängnis“, „Kirschendiebe“, „Gertrude grenzenlos“, „Herr Stumm“, „Total verrückte Wörter“, „Was ist Liebe“, „Wie Tortot sein Fischherz verlor“
FACHLITERATUR
Jochen Hering: Rezension zu „Sprechen, Lesen, Schreiben - Literacy für Vorschulkinder in der Kita“ von Ulrike Erb-May
Martina Walther: Rezension zu „Grundschulkulturen, Pädagogik, Didaktik, Politik“ von Wolfgang Steinig
BUCH AUF - FILM AB
Christian Exner: Dank Flunkerei nach Finnland. „Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums“ im Kino
INTERNATIONALES
Beate Schäfer: Sich im Schreiben näherkommen. Impressionen einer Vortragsreise in den Iran
BERICHTE & NACHRICHTEN
Hans-Joachim Gelberg: Maikäfer flieg! Nachruf auf Christine Nöstlinger
Isabel Helmerichs: Lust auf Sprachen wecken. Die Wanderausstellung „1.000 Bücher - 1.000 Sprachen“
JuLit - die Zeitschrift des Arbeitskreises für Jugendliteratur
Viermal im Jahr wendet sich JuLit an alle, denen die Förderung und Vermittlung der Kinder- und Jugendliteratur ein besonderes Anliegen ist: an Einzelpersonen ebenso wie an Institutionen und Fachverbände. Jedes Heft widmet sich mit Artikeln, Interviews, Autorenporträts und Bibliografien einem Themenschwerpunkt. Im letzten Heft des Jahres steht der Deutsche Jugendliteraturpreis mit seinen Preisträgern und der Preisverleihung im Mittelpunkt.
In Werkstattberichten werden Nachwuchstalente aus dem Kinderbuchbereich vorgestellt; relevante Fachliteratur wird in ausführlichen Rezensionen erschlossen. Weitere Schwerpunkte liegen bei internationalen Entwicklungen und Ereignissen, bei den Aktivitäten des Arbeitskreises für Jugendliteratur und seiner Mitgliedsverbände. Berichte aus der praktischen Arbeit der Literaturvermittlung sowie aktuelle Meldungen und Nachrichten runden das Spektrum der Zeitschrift ab. Meinungsvielfalt ist für den Arbeitskreis für Jugendliteratur seit seiner Gründung 1955 prägend. Das Gleiche gilt auch für seine Zeitschrift: JuLit bietet Raum für unterschiedliche Positionen und Forschungsrichtungen, für eine kontroverse und konstruktive Debatte zur Kinder- und Jugendliteratur.
JuLit erscheint vierteljährlich und ist für 9,50 Euro zzgl. Versand erhältlich.
JuLit-Archivrecherche
Auf der Homepage des Arbeitskreises für Jugendliteratur kann anhand von Personennamen, Titeln, Schlagworten, Ausgaben oder Jahrgängen nach Artikeln in allen JuLit-Ausgaben seit 1991 gesucht werden:
www.jugendliteratur.org/julit___archivrecherche-23.html
Gefördert vom:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend www.bmfsfj.de
Kontakt:
Kristina Bernd
Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V.
Steinerstr. 15, Haus B
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Tel.: (089) 45808080
E-Mail: info@jugendliteratur.org
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