
Der LUCHS des Monats Januar 2023 |
11.01.2023 |
Radio Bremen und DIE ZEIT empfehlen die aufwühlende Geschichte einer jungen Ausreißerin
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Kinder- und Jugendbuchpreis LUCHS Grafik: Friedrich Karl Waechter |
Der 432. LUCHS geht an das Jugendbuch
Toffee
Von Sarah Crossan
Aus dem Englischen von Beate Schäfer
Hanser Verlag, 352 Seiten, 19 Euro, ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-446-27593-5
Hörprobe aus „Toffee“, gelesen von Nina Hrdina
Mit einer Flucht beginnt die Geschichte der 15-jährigen Allison. Sie flieht aus ihrem Zuhause vor ihrem gewalttätigen Vater und macht sich auf die Suche nach ihrer „Beinahe-Mum“ Kelly-Anne. Doch diese lebt inzwischen mehr als 1.000 Kilometer entfernt. Und als Allison unterwegs der Rucksack samt Handy gestohlen wird, ist jede Verbindung zu ihrem früheren Leben gekappt. Allison scheint verloren – bis sie Marla begegnet. Marla ist dement und wurde von ihrem Sohn in ihr Haus gesperrt, dort streift sie umher und lebt in ihren Erinnerungen. Als sie Allison sieht, glaubt sie, ihre Kindheitsfreundin Toffee vor sich zu haben, und bittet die Ausreißerin zu bleiben.
Das Buch wurde am 5. Januar auf Bremen Zwei vorgestellt: www.bremenzwei.de/luchs
Die LUCHS-Jury empfiehlt außerdem:
Glauben Sie an die Wahrheit?
Comic-Sachbuch von Doan Bui und Leslie Plée (Carlsen), empfohlen ab 14 Jahren
Auseinander
Gedichtband von Bette Westera und Sylvia Weve (Susanna Rieder), empfohlen ab 8 Jahren
Nur ein bisschen Wasser
Bilderbuch von Mariajo Ilustrajo (Beltz & Gelberg), empfohlen ab 4 Jahren
Der LUCHS des Jahres 2022 geht an ein einfühlsames Buch über eine Einwandererfamilie
Aus den zwölf Monatssiegern hat die Jury den LUCHS des Jahres 2022 ausgewählt. Er geht an das Jugendbuch
Ey hör mal!
Von Gulraiz Sharif
Aus dem Norwegischen von Meike Blatzheim und Sarah Onkels
Arctis Verlag, 208 Seiten, ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-03880-054-5
Leseprobe
Sommerferien in einer Hochhaussiedlung am Rande von Oslo, dem 15-jährigen Mahmoud stehen öde Wochen bevor: Zum Verreisen fehlen ihm und seiner Familie das Geld – der Vater fährt Taxi, die Mutter putzt. Für einen Ferienjob hat der Teenager sich erst gar nicht beworben, weil er sich mit seinem Namen keine Chancen ausrechnet. Stattdessen wird er von seinen Eltern zum Fremdenführer für seinen Onkel ernannt, der in diesem Sommer aus Pakistan zu Besuch ist. Während Onkel und Neffe umherziehen, macht Mahmoud sich Gedanken über die "norwegischen Norweger" und darüber, wo eigentlich sein Platz in dieser Gesellschaft ist. Noch ahnt er nicht, dass in diesem Sommer noch eine ganz andere Identitätsfrage gestellt werden wird: Mahmouds kleiner Bruder Ali eröffnet erst ihm, dann der ganzen Familie, dass er ein Mädchen ist und im falschen Körper steckt.
Das Buch wurde am 13. Dezember 2022 auf Bremen Zwei vorgestellt: www.bremenzwei.de/themen/jahresluchs-100.html
LUCHS-Jury
Katrin Hörnlein - ZEIT-Redakteurin Bereich „Junge Leser“ (Jury-Vorsitzende)
Brigitte Jacobeit - Übersetzerin
Ziphora Robina - Redakteurin bei Radio Bremen
Benno Hennig von Lange - Junges Literaturhaus Frankfurt
Jörg Bernardy - Autor und Philosoph
Kontakt:
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